YouTube steht Kopf, im doppelten Sinne

Wer sich heute Videos auf YouTube anschaut, wird sich wahrscheinlich am Kopf kratzen, oder anfangen, den Kopf zu drehen. Denn die YouTube Website steht auf dem Kopf.

Ihr könnt wählen zwischen dem „altmodischen“ bzw. normalen Layout und dem Layout auf dem Kopf.
Das Layout auf dem Kopf wird bewirkt durch einen URL-Zusatz am Ende: &flip=1

YouTube-Video auf dem Kopf angucken

Aprilscherz: Google steht auf dem Kopf

Die neue Wiedergabequalität
Wir von YouTube versuchen, die Wiedergabe von Videos im Internet ständig zu verbessern. Aus diesem Grund freuen wir uns, heute das neue Layout unserer Seite einführen zu können. Hier einige Tipps, wie du YouTube mit seiner neuen Wiedergabequalität optimal nutzt:
1. Stell deinen Monitor auf den Kopf.
Unsere internen Tests haben gezeigt, dass die Bildqualität auf modernen Bildschirmen höher ist, wenn das Bild auf dem Kopf steht – so wie es auch für deine Matratze das Beste ist, wenn sie alle sechs Monate gewendet wird. Dir wird wahrscheinlich auffallen, dass YouTube-Videos so besser aussehen.
2. Neige deinen Kopf zur Seite.
Stell dir vor, du hast Wasser in deinem Ohr und möchtest es rausbekommen. Neige deinen Kopf zu einer Schulter und sieh dir das Video an. (Ein leichtes Klopfen gegen die andere Seite kann auch helfen.)
3. Zieh nach Australien.
Wie du sicher weißt, ist in Australien alles umgekehrt. Daher könntest du von einer natürlicheren YouTube-Wiedergabequalität profitieren, wenn du nach Australien ziehen würdest. (Hinweis: Wenn du Down Under lebst, und die Seite dennoch auf dem Kopf steht, empfehlen wir dir, auf die Nordhalbkugel zu ziehen.)

Wenn dir unser altes Layout lieber ist, klicke einfach auf „Ich bevorzuge das altmodische Layout!“, wenn du dir ein Video ansiehst.
April, April!

Originaltext von YouTube

Was allerdings leider kein Aprilscherz ist: YouTube steht nicht nur virtuell auf dem Kopf, sondern stößt Musikfans auch vor den Kopf, denn heute begann YouTube für Nutzer aus Deutschland Musikvideos zu sperren.

GEMA-Streit: YouTube sperrt Musikvideos
Der Streit zwischen dem weltgrößten Videoportal YouTube und der Verwertungsgesellschaft GEMA ist eskaliert. Da YouTube sich weigert, höhere Abgaben für verwendete Musikstücke und Songs abzuführen, hat das Portal damit begonnen, bis auf weiteres alle Musikvideos für deutsche Nutzer unzugänglich zu machen.

Der bisherige Vertrag zwischen GEMA und YouTube ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ausgelaufen. Da bisher keine Einigung über neue Vertrags-Modalitäten erzielt werden konnte, entschied sich YouTube zur Sperrung der Musikvideos. Wie viele Videos genau betroffen sind, ist noch nicht absehbar – da die GEMA aber über eine Million Rechte-Inhaber aus aller Welt vertritt, dürfte die Zahl bedeutend sein.

Laut YouTube verlang die GEMA pro Abruf eines Videos, das Musik oder Texte eines GEMA-Klienten enthält, zukünftig 12 Cent. Dieser Betrag ist laut YouTube-Manager Patrick Walker fünfzigmal höher, als die in Großbritannien mit der dortigen Verwertungs-Gesellschaft getroffene Vereinbarung.

Die GEMA wiederum behauptet, lediglich ein Cent pro Abruf gefordert zu haben. Gegenüber Spiegel Online sagte Sprecherin Bettina Müller, dass ihrer Ansicht nach die Verhandlungen gescheitert sind, da YouTube sich weigerte, mehr „Transparenz hinsichtlich des genutzten Musikrepertoires zu erfüllen“.

Quelle: Chip online

Und welches Ereignis an diesem 1. April 2009 ist nun witziger? Das dürft ihr entscheiden. Schreibt eure Meinung in den Kommentaren.

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